Juniorhandling - Was ist das?
Das Juniorhandling ist eine Vorbereitung junger Hundefreunde auf das spätere Ausstellen von Rassehunden im Ring. Dabei lernen die Kinder und Jugendlichen, ihren vierbeinigen Freund rassetypisch einem Richter vorzustellen und bestimmte Figuren zu laufen, die den Hund gut im Ring präsentieren.
Die jungen Hundeführer müssen dabei nicht nur eben diese Figuren üben, sondern auch den Umgang mit ihrem vierbeinigen Freund sowie Fairness und Teamarbeit mit den anderen Teilnehmern des Wettbewerbs.
Die nächsten Wettbewerbe in Eurer Nähe zum Mitmachen, Ausprobieren oder Zusehen findet Ihr
HIER
, im Dachshund oder bei den Veranstaltungen auf der Homepage des
DTK 1888 e.V..
• Was ist Sinn und Zweck des Juniorhandlings?
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Ziel und Zweck des Juniorhandlings ist es, einerseits beim Kind und Jugendlichen Verständnis, Einfühlungsvermögen und Verantwortungsbewusstsein für den vierbeinigen Freund zu entwickeln und anderseits später einen Hund auch als Aussteller optimal im Ring vorstellen zu können.Noch kann dies in spielerischer Art und Weise trainiert und schließlich in einem sportlichen Wettkampf erprobt werden. Hierbei spielen auch immer wieder Fairness, Disziplin und Teamgeist eine wesentliche Rolle.
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• Wer kann mitmachen?
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Der Juniorhandling Wettbewerb ist für Kinder und Jugendliche gedacht. Da Kinder und fast erwachsene Jugendliche verschiedene Voraussetzungen mitbringen, hat man um eine möglichst gerechte Beurteilung zu erzielen, die Altersgruppen unterteilt.
• Altersklasse 0: in dieser Klasse gibt es keine Bewertung hier wird nur geübt und Kinder unter 9 Jahren dürfen das Juniorhandling spielerisch ausprobieren.
• Altersklasse 1: Kinder im Alter von 9 bis 12 Jahren
• Altersklasse 2: Kinder und Jugendliche von 13 bis 17Jahren
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• Muss der Juniorhandler einen eigenen Hund besitzen?
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Beim Juniorhandling ist es nicht maßgebend, ob der vorgeführte Hund auch der eigene ist. Es kann der Hund aus der Familie oder ein fremder Hund gezeigt werden. Allerdings muss dieser Hund ein Rassehund sein, d.h. er muss im Zuchtbuch oder Register registriert ist. Der teilnehmende Hund muss nicht bei der Zuchtschau oder Ausstellung zur Bewertung gemeldet sein. Der Impfpass ist aber immer mitzubringen.
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• Wer beurteilt die Juniorhandler?
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Für Zuchtschauen im Bereich des VDH sind als Juniorhandler-Richter nur ausgebildete Zuchtrichter bzw. Juniorhandling-Richter zugelassen. Erfolgreiche Juniorhandler können, wenn sie die Altersgrenze für das Juniorhandling überschritten haben auch eine Ausbildung zum Juniorhandling-Richter machen.
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• Welches sind die wesentlichen Voraussetzungen für erfolgreiches Juniorhandling?
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• Vertrauensvoller, freundschaftlicher Umgang mit dem Hund
• Liebevolle Zuwendung zum Hund.
• Ansprechen des Hundes und Aufforderung zu geforderten Handlungen in freundlichem, ruhigem Tonfall.
• Zuspruch, positive Bestätigung, Lob als Anerkennung für den Hund.• Harmonie zwischen Hund und Juniorhandler
• Vernünftiges Maß an Lob und Tadel.
• Konzentriertes gegenseitiges Aufeinandereingehen und Zusammenspiel.• Fairness und Sportlichkeit den Mitkonkurrenten gegenüber
• Keine Handlungen (wie zu dichtes Auflaufen), die einen anderen Hund zu Reaktionen veranlassen könnten
• Keine Handlungen (wie Ansprechen) die einen anderen Teilnehmer ablenken könnten
• Den Platzierten gratulieren
• Die Entscheidung des Richters akzeptieren.
• Grundkenntnisse über die Rasse des vorgeführten Hundes
• Welche Hunderasse wird vorgeführt (z.B. Rauhaar, Kurzhaar oder Langhaarteckel)?
• Wie alt ist der vorgeführte Teckel?
• Name des Hundes?
• Ist es ein Rüde oder eine Hündin?
• Rasseentsprechendes Vorführen des Hundes
• Kleine Hunde werden im Gehen gezeigt.
• Große Hunderassen werden im Lauftempo präsentiert.
• Bei bestimmten Hunderassen wird bei der Vorführung im Stand die Beinstellung überprüft und die Schwanzhaltung optimal ausgerichtet.
• Konzentriertes, selbstsicheres Auftreten im RingIn der Art und Weise des Vorführens lässt sich erkennen, dass der Juniorhandler mit den Abläufen und Gepflogenheiten im Ring vertraut ist.Sparsame, allerdings effektive Bewegungen des Handlers, ohne vom Hund abzulenken, sondern um ihn allein in den Mittelpunkt des Geschehens zu stellen.
• Unterstützung des Richters durch den Vorführenden bei der Gebisskontrolle des Hundes.
Den Hund in Position bringen, sodass der Richter das Gebiss des Hundes problemlos begutachten kannEventuell selbst die Lefzen hochziehen und den Fang zeigen.
• Befolgung individueller Anweisungen des Richters.
• Nur die vom Richter gewünschten Figuren laufen.
• Die Figuren in der vom Richter geforderten Richtung und Größe laufen.
• Auf Wunsch den eigenen Hund mit dem eines Teilnehmers tauschen evtl. auch mehrmals.
• Gruppenkoordiniertes Verhalten bei der Vorführung der Gruppe.
• Abstand halten.
• Beibehalten der vorgegebenen Reihenfolge.
• Anpassen an die Laufgeschwindigkeit und Laufrichtung der Teilnehmer.
• Neutrales Verhalten des Hundes seiner Artgenossen gegenüber.
• Freundliches, rücksichtsvolles, aufmerksames, höfliches und gegebenenfalls hilfsbereites Verhalten des Juniors seinen Mitbewerbern gegenüber.
• Richtige und vorteilhafte Präsentation des Hundes.
• Bewegungstempo auf den jeweiligen Hund zuschneiden.
• Geschicktes Vorführen, um Mängel des Hundes nicht besonders in Erscheinung treten zu lassen und dem Rassestandard nahe zu kommen.
• Korrekte Präsentation des Hundes auf dem Tisch.
• Standortwechsel des Richters muss den sofortigen Stellungswechsel des Juniorhandlers zur Folge haben.
• Goldene Regel: Niemals zwischen beurteilendem Richter und Hund kommen!
• Kleidung des Juniorhandlers.
• Harmonischer Farbkontrast zur Fellfarbe des Hundes.
• Bequeme, sportliche Kleidung.
• Schuhe mit rutschfesten Sohlen.
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• Wie erfolgt die Bewertung?
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Zunächst einmal erhält jeder Teilnehmer für die Präsentation im Ring 5 Punkte. Die Qualität der Vorführung entscheidet dann über die Platzierung. Die fünf besten Juniorhandler in jeder Altersklasse werden platziert. Je nach Platzierung werden noch Zusatzpunkte vergeben, die zur Grundpunktzahl hinzugerechnet werden.
Folgende Punktzahlen ermitteln sich aus der Platzierung:
1. Platz: 5 Punkte + 10 Punkte = 15 Punkte
2. Platz: 5 Punkte + 8 Punkte = 13 Punkte
3. Platz: 5 Punkte + 6 Punkte = 11 Punkte
4. Platz: 5 Punkte + 4 Punkte = 9 Punkte
5. Platz: 5 Punkte + 2 Punkte = 7 Punkte
Die beiden Erstplatzierten jeder Altersklasse müssen zum Stechen noch einmal gegeneinander antreten, damit der Tagessieger ermittelt werden kann. Der Tagessieger darf dann nochmals 5 Punkte extra für sich verbuchen, erhält also insgesamt 20 Juniorhandler-Punkte.
Jeder Teilnehmer erhält eine Urkunde, die die erreichte Punktzahl und die Platzierung ausweist. Alle Punkte werden beim VDH und DTK registriert. Die bei den verschiedenen Zuchtschauen gesammelten Punkte werden in einem Teilnehmerheft eingetragen. Die jeweiligen Landesverbände im DTK honorieren die besten Juniorhandler am Jahresende. Außerdem können die besten zwei Juniorhandler eines Landesverbands bei der Klubsiegerschau teilnehmen und sich mit den besten Juniorhandlern des DTK aus ganz Deutschland messen. Wenn der Juniorhandler eine ausreichende Punktezahl erreicht hat, kann er unter anderem auch an dem Final-Wettkampf, der vom VDH ausgeschrieben wird, teilnehmen.
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• Wann finden Juniorhandling-Wettbewerbe statt?
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Juniorhandling findet man auf Internationalen, Nationalen, Spezial- und auch kleinen Zuchtschauen. Die Wettbewerbe des DTK können auf unserem Veranstaltungskalender nachgesehen werden. Eventuell anfallende Meldegebühren werden vom jeweiligen Veranstalter festgelegt.
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• Wo kann man üben?
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Es gibt Kinder- und Jugendgruppen, die regelmäßig in den Ortsvereinen üben. Auch die Landesverbände richten manchmal spezielle Übungstage aus. Wo in der Nähe ein entsprechendes Angebot besteht, erfragt man bei den Jugendobleuten in der Ortsgruppe, im Landesverband oder direkt bei der Bundeobfrau für Jugendarbeit
lutz@dtk-rheinland.de<< Zusatztext ausblenden